In welchem ​​Alter sollte ein Kind schwimmen lernen? Experten warnen: Sehr früh ist möglicherweise nicht optimal.

At What Age Should A Child Learn To Swim? Very Early May Not Be Best, Experts Warn.

Spielen im Wasser ist eine tolle Möglichkeit, der Hitze zu entkommen. Und trotzdem ertrinken jedes Jahr Kinder. Zwischen 1999 und 2010 ertranken laut den Centers for Disease Control and Prevention fast 14.000 Amerikaner im Alter von 19 Jahren und jünger. 40 Prozent dieser Fälle betrafen Kinder im Alter von 1 bis 4 Jahren, und mindestens die Hälfte dieser Todesfälle ereignete sich in Schwimmbädern.

Die gute Nachricht ist, dass die Zahl der Ertrinkungsunfälle in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen ist. Dieser Trend könnte auf die zunehmende Verbreitung von Präventionsmaßnahmen wie Poolzäunen und Schwimmunterricht zurückzuführen sein.

Doch während es immer mehr Schwimmprogramme gibt – darunter auch solche für Kinder ab 6 Monaten – bleibt eine schwierige Frage: In welchem ​​Alter ist es ideal, dass Kinder Schwimmunterricht nehmen?

Kinder werden erst mit sechs oder sieben Jahren zu wirklich guten Schwimmern, sagt Terri Lees, Ausbilderin beim Roten Kreuz und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Organisation. Aber es sei ein langsamer Prozess, sagt sie. „So wie ein Kind über Monate hinweg langsam von der Bewegungslosigkeit zum Laufen kommt“, könne es hilfreich sein, mit vier oder fünf Jahren anzufangen, sagt sie.

Darüber hinaus bieten Eltern in Eltern-Kind-Kursen die Möglichkeit, sich über Sicherheitshinweise zum Wasser zu informieren, die zum Schutz ihrer Kinder beitragen können.

Es wurden Bedenken geäußert, dass Kinder, die zu früh am Unterricht teilnehmen, ein falsches Sicherheitsgefühl im Umgang mit Wasser entwickeln und deshalb einer größeren Gefahr des Ertrinkens ausgesetzt sein könnten als Kinder, die keinen solchen Unterricht nehmen.

Laut der American Association of Pediatrics können Kinder bereits ab einem Jahr gefahrlos Schwimmunterricht nehmen. Bis 2010 hatte die AAP dieses Alter auf vier Jahre festgelegt. Als jedoch Studien zeigten, dass das Ertrinkungsrisiko bei Vorschulkindern, die Schwimmunterricht genommen hatten, geringer war , änderte die Organisation ihre Empfehlung.

Eine US- Studie aus dem Jahr 2009 ergab, dass das Ertrinkungsrisiko bei Kindern im Alter von ein bis vier Jahren, die Schwimmunterricht genommen hatten, um 88 Prozent sank. Die Forscher identifizierten 61 solcher Ertrinkungsfälle und verglichen die Opfer mit Kindern aus denselben Gemeinden, die in Alter und Geschlecht ähnlich waren.

Die Stichprobe sei tatsächlich klein gewesen, sagt Studienautorin Ruth Brenner, Forscherin am National Institute of Child Health and Human Development. Zwar seien aufgrund der Größe weitere Extrapolationen nicht möglich, doch habe die Studie gezeigt, dass Schwimmunterricht das Risiko eher senke als erhöhe, sagt sie. Eine ähnliche Studie in China ergab, dass Schwimmunterricht das Ertrinkungsrisiko um 40 Prozent senke .

Brenner sagt, ihr seien keine anderen Studien bekannt, in denen Schwimmprogramme mit dem Ertrinkungsrisiko bei Kindern unter fünf Jahren verglichen würden.

Überlebensprogramme wie Infant Swimming Resource und Infant Aquatics versprechen, Kindern ab sechs Monaten beizubringen, wie sie sich so manövrieren, dass sie auf dem Rücken schwimmen. Auf den Websites der Anbieter kann man Babys dabei beobachten . Die Videos können verstörend wirken, schon allein, weil der Anblick von Babys unter Wasser beunruhigend ist.

Der Unterricht könne für Eltern eine emotionale Hürde darstellen, sagt Michael Middleton, ein Kinderarzt aus Orlando. Hunderte seiner Patienten haben an Überlebensschwimmkursen teilgenommen, ebenso wie seine eigenen Kinder.

„Das ist kein Wasservergnügen. Das Kind wird gezwungen, etwas zu tun, was ihm unangenehm ist“, sagt Middleton. Aber es sei es wert, sagt er, besonders an einem Ort wie Florida, wo Wasser allgegenwärtig ist und Ertrinken mit „tragischer Häufigkeit“ vorkommt.

Was die Eignung von Überlebensschwimmkursen für die jeweilige Entwicklung angeht, sagt Middleton, dass viele Kleinkinder mit zwölf Monaten lernen, auf dem Rücken zu schwimmen. „Manche schaffen es nicht. Sie brauchen Auffrischungskurse“, sagt er.

Die Überlebensstrategie gibt es seit den 1960er Jahren, und Kurse werden in den meisten Gemeinden angeboten, sie ist aber kaum gängige Praxis. Weder das Amerikanische Rote Kreuz noch die CDC wollten sich konkret zu dieser Praxis äußern. „Mir sind in der Forschungsliteratur keine Studien bekannt, die sich damit befassen“, sagt Brenner.

Wann Sie mit dem Schwimmunterricht beginnen sollten, hängt zum Teil von Ihrem Kind und Ihrer Familie ab, sagt Julie Gilchrist, medizinische Epidemiologin am National Center for Injury Prevention and Control der CDC. Ist Ihr Kind emotional und körperlich bereit für den Schwimmunterricht? Verbringt Ihre Familie viel Zeit am Wasser oder auf einem Boot, oder gibt es auf Ihrem Grundstück einen Teich?

Die Auswahl eines Programms bringt eine Reihe von Fragen mit sich, angefangen mit einem Blick auf die Pooltemperatur und -qualität.

Ein Risiko beim Schwimmen ist die sogenannte Freizeitwasserkrankheit . Kinder sind beim Schwimmen einer Vielzahl pathogener Keime ausgesetzt, und insbesondere Babys neigen dazu, das Wasser zu verschlucken, in dem sie schwimmen. Auch zu kaltes Wasser sei nicht gut für Babys, sagt Gilchrist. „Man muss auf Unterkühlung achten.“

Auch die Klassengröße und das Maß an Betreuung sind wichtig. Beim Amerikanischen Roten Kreuz gibt es laut Lees nicht mehr als zehn Schüler pro Lehrer. Bei jüngeren Kindern oder weniger erfahrenen Lehrern ist ein niedrigeres Verhältnis besser. Ein Rettungsschwimmer sollte während des Unterrichts im Einsatz sein, sagt sie. „Der Lehrer kann nicht gleichzeitig als Rettungsschwimmer fungieren.“

Was den Unterrichtsstil angeht, sollte man auf Ermutigung achten, nicht auf Druck oder Zwang, rät Gilchrist. „Werden Kinder zu Dingen gedrängt, die sie nicht tun wollen?“

Der Unterricht für Kinder, die noch nicht schwimmen können, sollte Sicherheitsübungen wie kontrolliertes Atmen und das Schwimmen auf dem Rücken beinhalten, rät Gilchrist. Eltern-Kind-Kurse sollten außerdem Risikobewusstsein und Sicherheitsmaßnahmen vermitteln, die Eltern zum Schutz ihrer Kinder ergreifen können.

KORREKTUR: In einer früheren Version dieses Artikels fehlten der Vorname und die Berufsbezeichnung von Julie Gilchrist, einer medizinischen Epidemiologin am National Center for Injury Prevention and Control. Diese Version wurde korrigiert.

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